Vielfalt & Integration

Bündnis 90/Die Grünen setzen sich im Stadtteil für Vielfalt und Integration ein. Wir wollen Teilhabe für alle Menschen: Dabei dürfen Herkunft, Religionszugehörigkeit, Ethnie und Geschlecht keine Rolle spielen. Wir sind alle Frankfurter*innen. Wir leben Vielfalt, wollen Vielfalt und wünschen uns für die Zukunft noch mehr Vielfalt in unserem Stadtteil.

 

Wir sind bunt!

Alle Menschen, die in Frankfurt leben, sind auch Frankfurter*innen und sollten die gleichen Rechte genießen. Es gehört zu unserer Grundüberzeugung, dass Vielfalt unsere Gesellschaft bereichert. Es spielt keine Rolle, wie lange jemand hier lebt, wie sie oder er hier lebt, woher die Familie kommt, wenn er oder sie liebt, die Hauptsache ist: will jemand sich im Ortsbezirk zu Hause fühlen, dann müssen wir alles dafür tun, dies zu ermöglichen! Rassismus, Sexismus, Antisemitismus, Homophobie und alle anderen Formen von Diskriminierung haben im Ortsbezirk 9 keinen Platz und wir werden uns immer dagegenstellen!

  • Mit Veranstaltungen wie dem „Internationalen Fest in Ginnheim“ unterstützt der Ortsbeirat das friedliche Zusammenleben von Menschen verschiedener Kulturen.
  • Auch künftig setzen wir uns für die aktive, transparente Förderung vielfältiger Kulturvereine ein.

 

Offenheit für verschiedene Lebensformen

An der Grenze zwischen Escherheim und Bonames befindet sich die Siedlung „Bonameser Straße“. Hier leben Menschen, die einen anderen Lebensstil pflegen als die Mehrheitsgesellschaft. Die Menschen, die in erster Linie auf Jahrmärkten als Schausteller*innen arbeiten, wurden  schon im dritten Reich verfolgt. Auch danach gibt es eine sehr lange Geschichte der Verfolgung. Erst in den 80er Jahren wurde die Siedlung von der Stadt anerkannt und mit sozialer Arbeit betreut.

In letzter Zeit gab es wieder Bestrebungen, diese Menschen zu vertreiben. Wir wollen, dass den Menschen Respekt entgegengebracht wird, Entscheidungen dürfen nicht über ihre Köpfe hinweg gefällt werden.

  • Wir setzen uns für eine zeitnahe Umsetzung des bereits beschlossenen Runden Tisches zwischen den zuständigen Verwaltungsebenen und den Menschen vor Ort ein.
  • Außerdem hat der Ortsbeirat beschlossen, die Bevölkerung mit Hilfe einer Tafel für die Geschichte der Siedlung sensibilisieren, wir setzen uns dafür ein dass dies zeitnah umgesetzt wird.

 

Erinnerungskultur schützt vor den Fehlern von morgen

Die Geschichte des Antisemitismus und der Verfolgung anderer Minderheiten im Ortsbezirk wollen wir wach halten. Wir sind froh über den Gedenkstein für jüdische Kinder eines Waisenhauses an der Ebersheimer Straße. Ebenso hat der Ortsbeirat mehrere Stolpersteine finanziert.

  • Wir werden uns weiterhin für die Aufarbeitung und ein Gedenken der Gräueltaten des dritten Reichs auch in unserem Ortsbezirk einsetzen.

 

Beteiligung für alle

Die Vertretung derjenigen Menschen, die auf Grund ihrer Staatbürgerschaft leider nicht wählen dürfen, ist die kommunale Ausländer*innenvertretung. (KAV)

Bündnis 90/Die Grünen setzen sich schon immer für eine Reform des Wahlrechts ein.

  • Solange die KAV Ansprechpartner*in ist, werden wir künftig einmal pro Jahr eine Vertretung in den Ortsbeirat gezielt einladen, um in den Erfahrungsaustausch zu gehen.
  • Außerdem setzen wir uns dafür ein, dass Informationen über den Ortsbeirat auch mehrsprachig veröffentlich werden.

 

Vielfalt im Ortsbezirk sichtbar machen

Der Ortsbeirat hat das Recht, Straßennamen und, in Absprache mit der Schulgemeinschaft, auch Schulen zu benennen. Vielfalt soll sich auch im Stadtbild wiederfinden!

  • Wir werden uns künftig dafür einsetzen, dass Schulen und Straßen häufiger mit Namen von Personen mit Migrationsgeschichte benannt werden.
  • So vielfältig wie unsere Stadtteile sind, so bunt sollten auch unsere Straßennamen sein. Deshalb fordern wir bei der Benennung von Straßen alle Menschen auf, Vorschläge einzureichen.
  • Ebenso wollen wir Frauennamen stärker berücksichtigt wissen.

 

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