Lebensqualität

Jeder unserer drei Stadtteile Dornbusch, Eschersheim, Ginnheim hat seine gewachsenen Charakteristika und liebenswerten Seiten. Im Integrierten Stadtentwicklungskonzept heißt es: „Der öffentliche Raum ist das Gesicht der Stadt. Wir wollen die prägenden Orte in unseren Stadtvierteln weiter erhalten und gegebenenfalls weiterentwickeln. Wahrzeichen der Stadtteile, wie beispielsweise die Linde am Lindenbaum, den Eschersheimer Wasserturm, die Bethlehemkirche, den Colorado-Spielpark, den Zirkus Zarakali, die Gaststätte zum Adler und ihre Bäume, wollen wir erhalten und schützen. Charakteristische Gebäude, Plätze, Grünflächen (auch einzelne Bäume) und Orte sollen identifiziert und ebenfalls geschützt werden sowie bei der Nachverdichtung ausgenommen werden. Bestehende B-Pläne wollen wir im Hinblick darauf überarbeiten, ob die charakteristischen Strukturen ausreichend geschützt sind (z.B. Bäume oder Grünzüge).

  • Öffentliche Plätze, wie zum Beispiel der „Bäckerplatz“ Im Geeren, der Platz vor dem Haus Dornbusch, der Platz am Weißen Stein, am Lindenbaum, vor der Dornbuschgemeinde, vor dem neuen S-Bahnhof Eschersheim, wollen wir gemeinsam mit den Bürger*innen neu gestalten. Wir werden hierfür sogenannte Planungswerkstätten beantragen.
  • Im öffentlichen Raum möchten wir eine möglichst hohe Aufenthaltsqualität für alle Generationen erreichen. Dies kann - gemäß dem Konzept "bespielbare Stadt"- durch attraktive Sport- und Spielmöglichkeiten für alle Altersgruppen geschehen.
  • Wir begrüßen das 1000-Bänke-Programm des Magistrats und wollen weitere Bänke im Ortsbezirk aufstellen. Dabei wollen wir auch neue Sitzgelegenheiten ausprobieren wie spezielle Bänke für Jugendliche, aber auch sogenannte Baumelbänke.
  • Wie in der Vergangenheit werden wir uns weiterhin dafür einsetzen, den Garten am Iranischen Konsulat für die Bürgerinnen und Bürger zugänglich zu machen und nach Möglichkeit in eine öffentliche Nutzung zu überführen.

 

Wir wollen Straßenräume - gemäß dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISTEK) - wieder mehr für „alle ihre stadträumlichen Funktionen nutzbar“ machen und wo es geht, möchten wir öffentliche Räume für die Menschen zurückgewinnen. Motorisierter Individualverkehr und stehender Verkehr besetzen zahlreiche öffentliche Flächen.

  • Wir möchten evaluieren, wo solche Flächen reduziert werden können, um sie wieder für alle Bürgerinnen und Bürger nutzbar zu machen.

 

In vielen Stadtteilen gibt es den verstärkten Wunsch nach Treffpunkten, wo Menschen zusammenkommen können. Insbesondere in Eschersheim und Ginnheim ist dieser Wunsch sehr deutlich artikuliert worden.

  • Wir wollen Stadteiltreffs, kleine Cafés in den Stadtteilen suchen und schaffen. Perspektivisch können wir uns vorstellen, den Eschersheimer Wasserturm zu einem solchen weiterzuentwickeln.
  • Gleichzeitig gibt es bereits viele Initiativen und Bürger*innenbewegungen, die ihren Stadtteil gestalten wollen. Diese Gruppen wollen wir unterstützen und stärken.
  • Wir setzen uns für einen Verbleib und eine Unterstützung etablierter Institutionen wie beispielsweise den Zirkus Zarakali, den Abenteuerspielplatz Colorado-Park sowie den Ponyhof ein. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für die Kultur und Integration in unseren Stadtteilen und prägen damit das Leben unseres Ortsbezirks mit.
  • Im Ortsbezirk 9 gibt es mehrere Initiativen zur „Solidarischen Landwirtschaft“, die gerne expandieren würden, denen es aber an Lebensmitteldepots mangelt. Wir wollen, dass die Stadt temporär leerstehende Liegenschaften zur Verfügung stellt.
  • Außerdem wollen wir das Grünflächenamt bestärken, Flächen für Urban-Gardening- Projekte zur Verfügung zu stellen.
  • Bürgerschaftliches Engagement wollen wir insgesamt stärken. Wir setzen uns dafür ein, das Budget des Ortsbeirats stärker zur Unterstützung von Initiativen vor Ort als zu reinen Verschönerungsmaßnahmen einzusetzen. Wir wollen einen Stadtteilpreis ausschreiben, der jedes Jahr Initiativen zu einem bestimmten Thema prämiert.
  • Außerdem wollen wir den Initiativen ein Angebot zur Vernetzung machen, beispielsweise durch eine Präsentationsmöglichkeit beim Jahresempfang des Ortsbeirats.

 

Essbare Parks im Ortsbezirk 9

Wir wollen, dass in den Grünflächen im Ortsbezirk versuchsweise Sträucher mit essbaren Früchten - z.B. Beerensträucher / Obstbäume - gepflanzt werden. Nach dem Vorbild der Initiative „essbare Stadt“ beispielsweise in Kassel können diese dann gemeinsam mit Initiativen aus der Bevölkerung gepflegt werden. Das Obst steht der Allgemeinheit zur Verfügung, jede*r darf davon naschen und essen. Das Ganze soll ein Beitrag für mehr Genuss und biologische Vielfalt sein.

 

Achtsamer Umgang mit unseren Stadtteilen

Zur Lebensqualität in unseren Stadtteilen gehört es auch, dass man sich sicher fühlt und achtsam mit unser aller Lebensraum umgegangen wird.

  • Wir werden uns deshalb weiterhin dafür einsetzen, unsere Stadtteile so zu gestalten, dass Angsträume vermieden und abgebaut werden.
  • Wir unterstützen das Ansinnen und Initiativen, die sich für einen achtsamen Umgang mit unseren Grünräumen einsetzen und den Geist der gemeinschaftlichen Verantwortung für unsere Stadtteile fördern.

 

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