Eschersheim

Eschersheim wurde erstmals um 1000 urkundlich als fränkischer Abtshof erwähnt. Der Name stammt von dessen Besitzer Ensco, woraus dann allmählich Enciresheim wurde.

Wie Dornbusch und Ginnheim wurde Eschersheim vor etwa 100 Jahren eingemeindet. Anfangs führte noch eine Pferdebahn von der Stadtmitte nach Eschersheim, später und bis heute die Stadtbahn. Die ehemalige Wagenhalle befindet sich neben dem Gelände der Ziehenschule und soll zum Mehrzweck- und Theaterraum umgebaut werden. Heute ist Eschersheim durch mittlerweile vier U-Bahnlinien und eine S-Bahnstation hervorragend an die Stadtmitte und das Umland angebunden.

Die Eschersheimer Linde wurde Ende des 17.Jahrhunderts als Landmarke gepflanzt und ist seit 1937 als Naturdenkmal anerkannt. Dieser Baum wurde nach einem Blitzeinschlag chirurgisch erhalten und vor dem Einsturz bewahrt. Sie geriet durch zunehmende Asphaltierung immer wieder in Gefahr und wird seit 1984 künstlich bewässert und belüftet.

Der Wasserturm wurde 1901 erbaut, er wird heute von einer Studentenverbindung genutzt. Der Öffentlichkeit ist er leider aus Sicherheitsgründen nicht zugänglich.

Direkt am Wasserturm befindet sich ein attraktiver Spielplatz der auch eine „mini-halfpipe“ für Skater beinhaltet.

Der Grüngürtel und die Nidda begrenzen Eschersheim und begleiten ihn. Die Grüne Stadtteilgruppe tritt schon immer für den Erhalt des Grüngürtels ein. Langfristiges Ziel wäre es für uns, die Wasserqualität der Nidda entscheidend zu verbessern, möglicherweise sogar bis zur Badequalität.

Das Eschersheimer Freibad ist im Jahr 2010 nach vollständiger Renovierung wiedereröffnet worden und stellt erneut einen großen Anziehungspunkt für viele Bürgerinnen und Bürger aus Eschersheim und der gesamten Umgebung an. Seine Becken in der Form stellen den Flusslauf der Nidda nach.

In Eschersheim gibt es auch historische Bausubstanz, z.B. Fachwerkhäuser die wir erhalten wollen. Eschersheim ist ein wachsender Stadtteil, attraktiv für junge Familien, im Geeren ist eine neue Siedlung entstanden. Einerseits begrüßen wir das. Dennoch verstehen wir uns ebenso als Anwälte der Grünflächen. Bei dem berechtigten Anliegen, Wohnraum zu schaffen, dürfen nicht alle Freiflächen verbaut werden, es muss strenge Richtlinien geben wo gebaut werden darf. Jede Fläche muss daher einzeln entschieden werden. Allerdings gibt es eine einzige Ausnahme: In den Grüngürtel darf auf gar keinen Fall gebaut werden!!! Außerdem setzen wir uns für den Erhalt der Streuobstwiesen in Eschersheim ein.

Entlang der Stadtbahn hat es im Laufe der Jahre viele schreckliche Unfälle gegeben, teilweise auch mit Todesfolge. Die Übergänge an der Haltestelle am Lindenbaum sind als Pilotprojekt verschiedene Sicherheitsmaßnahmen verwirklicht worden. Wenn die Auswertung zeigt, dass sie wirksam sind, werden auch die anderen Haltestellen so umgebaut. Die Grüne Stadtteilgruppe begrüßt alle Maßnahmen, die zur Verkehrssicherheit beitragen.

Wir sind dafür, dass die Stadtbahn weiter oberirdisch bleibt. Uns schwebt vielmehr eine Umgestaltung der Eschersheimer Landstraße vor (siehe ‚Unsere Ziele’ im Programm zur Ortbeiratswahl).

Seit 1979 lockte die Batschkapp Musikfans nach Eschersheim. Die unterschiedlichsten Rockstars auch internationale Stars hatten hier schon gespielt, außerdem fanden hier regelmäßig auch Musikabende unter bestimmten Stilrichtungen statt.

In Eschersheim sollen sich alle Menschen wohl fühlen und gerne hier leben. Deswegen ist es für uns ein wichtiges Anliegen, dass der Stadtteil endlich einen Jugendtreff bekommt. Ein wichtiger Erfolg war die Einrichtung des Jugendbüros am Wasserturm. Hier finden die Jugendlichen AnsprechpartnerInnen in allen Lebenslagen, die Streetworkerinnen vermitteln aber auch bei Konflikten.

Ein großes Problem in Eschersheim sind ferner die mangelnden Plätze in Kinderkrippen, Kindergärten und Horten. Deswegen sind wir froh darüber, dass im Rahmen eines Grundstückstauschs Platz für 50 zusätzliche Betreuungsplätze an der Fried-Lübbecke Schule entstehen wird.

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